Ejakulation (Definition) - Was ist eine Ejakulation?
Ejakulation ist das Austreten von Samenflüssigkeit aus der Harnröhre im Rahmen einer Masturbation oder eines Geschlechtsverkehrs. Eine Ejakulation erfolgt in der Regel durch stimulierende, sexuelle Reize.
Auslöser ist hierbei das Sexualzentrum im Gehirn, das Nervenimpulse ins Rückenmark schickt. Die Spermien werden schubweise Richtung Harnröhre transportiert, mit dem Drüsensekret aus der Prostata vermischt und durch Kontraktionen hinaus befördert. Bei einer Ejakulation können 2-6 ml Samenflüssigkeit ausgestoßen werden.
Definition und Formen von Ejakulationsstörungen
Unter einer Ejakulationsstörung wird das Fehlen oder ein unnormaler Ablauf der Ejakulation verstanden.
Grob können zwei Arten von Ejakulationsstörungen unterschieden werden: der vorzeitige Samenerguss sowie das Ausbleiben einer Ejakulation. Daneben können aber auch Ejakulationsstörungen bei Entzündungen auftreten.
Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten bei Ejakulationsstörung: Dr. Schiffers
Die häufigste Ejakulationsstörung ist der vorzeitige Samenerguss, wovon oftmals Männer in jüngerem Alter betroffen sind. Eine weitere Form der Ejakulationsstörung ist die ausbleibende Ejakulation. Hier sind hingegen oft ältere Männer betroffen, die eine Prostata-Operation hinter sich haben.
Die Ursachen für eine Ejakulationsstörung sind in vielen Fällen unklar. In Frage kommen körperliche oder psychische Ursachen, wobei es oft psychische Ursachen sind, die eine Ejakulationsstörung herbeiführen. Hier sind oft Stress und Anspannung der Auslöser.
Zu den körperlichen (physischen) Ursachen gehören u.a. die Einnahme bestimmter Medikamente.
Die Form der Behandlung ist in Abhängigkeit von der Ursache zu wählen, d.h. eine Therapie bzw. Behandlung wird hierbei ganz individuell auf den Patienten ausgerichtet. Liegt eine psychische Ursache einer Ejakulationsstörung zugrunde, so kann beispielsweise nach abgeschlossener Diagnose eine Psychotherapie die richtige Wahl sein. Zudem kommen bei vorzeitigem Samenerguss auch betäubende Cremes zum Einsatz. Bei rückwärtigem Samenerguss kann eine medikamentöse Therapie Abhilfe schaffen.